Man angelt, genießt die Ruhe und plötzlich schnalzt es! Die Schur der Angel ist gerissen und man muss nun selbst Hand anlegen. Wie man eine Rute mit Multirolle bespult, muss man nicht wissen, man kann es hier nachlesen.

Das Bespulen von Multirollen ist eine Tätigkeit, die mit etwas Übung jeder Angler zustande bringen kann. Dabei gibt es Tipps und Tricks, Kniffe, aber auch Stolpersteine, auf die man achten muss. Im folgenden Text finden Angler einen von vielen Wegen beschrieben, wie man Multirollen bespulen kann.

Vorbereitung zum Bespulen von Multirollen

Viele Multirollen verfügen an ihrer Oberfläche über einen gummierten oder gar einen gerändelten Spulenkern. Dieser ist in der Lage, die geflochtene Schnur sehr gut zu halten und gegen ein ungewolltes Verrutschen zu sichern. Bei älteren Multirollenmodellen kann es sein, dass diese Vorrichtung fehlt. Sollte dies der Fall sein, empfiehlt es sich, Panzertape zu verwenden. Dieses hilft bei der Fixierung der Schnur.

Schritt 1 – der Stopperknoten

Egal aus welchem Material die Schnur gemacht ist, man sollte am Beginn des Vorgangs des Bespulens einer Multirolle immer mit einem Stopperknoten beginnen. Dabei geht man ans Ende oder den Anfang der Schnur und setzt einige Windungen, in Regelfall zwischen fünf und zehn, an genau diese Stelle. Hinter dieser Stelle wird die Schnur abgeschnitten. Der Stopperknoten verdickt einfach die Schnur und verhindert so, dass diese unkontrolliert über dieses Grenze hinweg abspult.

Schritt 2 – Das Wickeln um den Spulenkern

Nachdem der Stopperknoten gesetzt und die Schnur genau dahinter abgeschnitten wurde, wird die Schnur nun exakt durch die Ringe an der Rute gefädelt und somit entlang der Rute geführt. Dabei sollte man die Schur einige Male um den Kern der Spule winden.

Schritt 3 – Der Sicherungsknoten

Der Sicherungsknoten ist dafür da, dass nach dem Bespulen der Multirolle sich das ganze System selbst sichert. Dieser Sicherungsknoten kommt ans andere der Schnur. Das offene Ende sollte man nun um den Anfang der Schnur, vor die Rolle, knoten. Dafür reicht ein simpler Überhandknoten. In dem so entstandenen Öhr liegt nun die Schnur vor dem Spulenkern.

Schritt 4 – Das Aufspulen

Nun gilt es, die Schnur gut auf Zug aufzukurbeln. Wichtig für diesen Vorgang ist ein Gegengewicht, sodass die Schnurspule langsam gebremst ablaufen kann. Dieses Gegengewicht kann entweder ein Rutenadapter, ein Rutenband oder eine zweite Person sein, die die Rolle auf einer Stange, geschützt durch ein Paar Handschuhe, ablaufen lassen kann. Die Person kann dann auch im Fall der Fälle bremsend eingreifen.

Tipps:

Im Sommer sollte der Angler darauf achten, die Schnur mit einem Klebeband zusätzlich zu sichern. Bei Wärme dehnt sich die Schnur immer etwas aus, und das Klebeband verhindert ein ungewolltes Abspulergebnis.

Bei einer Rolle ohne Schnurführung kann man die Schnur kreuzweise verlegen. Dies verhindert, dass die unteren Lagen zu sehr einschneiden.

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